Günther Sommers Arbeiten:

In Günther Sommers figürlicher Malerei und Zeichnung wird mitunter eine starke Beziehung zum Theater sichtbar:

Sommers Bild-Inszenierungen ( R. Döhl ) schaffen imaginäre Räume für seine expressiven Figuren. Traumentrückte Szenarien exotischer Welten zeigen die 

e i n e  dem Menschen existenziell angehörige Bewusstseinsebene, der Sommer in anderen Bildern die ebenso wesentliche  Dimension der menschlichen Arbeit und der damit verknüpften Abhängigkeiten des Menschen als zentralen Bildinhalt gegenüberstellt.

Sommers Bücher und Buchobjekte sind mit Figurenreliefs und dreidimensionalen Szenarien über die Bücher ergänzt. Diese Objekte glossieren, manipulieren den ursprünglichen Sinngehalt des Buches oder führen diesen ad Absurdum. Die komplexe sprachliche Realität der Bücher wir in eine andere künstlerische Realität überführt: Galleonsfiguren, Büsten, Köpfe, Torsi und Karyatiden machen das Buch zur Bühne, die Doppelseite des Buches wird zum Tableau des sonst Verborgenen, auf der Metamorphosen stattfinden, ständiger Wandel - auch der Deutung - stattfinden kann: Imaginationsspiele - Sprachspiele.